Kooperative
Konfliktbewältigung 1 2 3 4
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Kooperative Konfliktbewältigung 3
Ziel: Die am sozialen Konflikt beteiligten Personen sollen
wieder handlungsfähig werden.
Phase 3: Offen kommunizieren
Wechselverhältnis von Sache und Beziehung. Gefahr: "über
dem Tisch" wird die Sache verhandelt, "unter dem Tisch" läuft
der Beziehungskampf ab, Neid, Rivalität, Minderwertigkeits- und
Überlegenheitsgefühle spielen eine größere Rolle
als logische Argumente.
Rahmenbedingungen überprüfen:
Situation
- ist der Ort für die Konfliktbearbeitung günstig?
- steht ausreichend Zeit zur Verfügung?
- sollte eine 3. Person beigezogen werden? (wenn eine Seite sich
hoffnungslos unterlegen fühlt; nicht weiß, wie sie den
Konflikt anpacken soll; von sehr starken Gefühlen beherrscht
wird)
Wahrnehmung
- nicht herauszufinden versuchen, welche "Wirklichkeit"
realitätsgerechter ist, sondern die verschiedenen
Wirklichkeiten/Sichten der Gegner akzeptieren und Weg suchen, wie
trotz der verschiedenen Auffassungen miteinander umgegangen werden
kann.
Gefühle
Arbeit an den / mit den Gefühlen. Beobachten,
Hinwendung fördern.
- Hinwendung - direkter Gefühlsausdruck, Gefühle
ansprechen
- Abwendung - Verleugnung der Gefühle, Distanz, indirekter
Gefühlsausdruck (Vorwürfe, Beschuldigungen)
- Gegenwendung - Gefühle in Handlungen ausleben
(Aggression), affekthaftes Agieren (Tätlichkeiten,
Unterdrückung)
Einstellungen
Kooperative Einstellung = eine Partei kalkuliert
bewusst Enttäuschungen durch die andere Seite ein, ohne von
ihrer Haltung abzuweichen.