Der 2020 Krisenblog

Fünfundsechzigster und letzter Tag

Irgendwann muss Schluss sein. Jetzt zum Beispiel. Ich danke allen, die mein Tagebuch verfolgt haben, für ihr Interesse. Es ist ein Ende der Nummerierung, ein Ende der (fast) täglichen Gedanken und Reflexionen. Kein Ende meiner Beiträge auf Facebook.
Ich verlasse jetzt auch diese Fokussierung auf die Situation von relativ privilegierten Menschen. Dabei hilft mir die deutsche Bundesarbeitsgemeinschaft psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer, mit der ich schon einmal ein fruchtbares Projekt realisieren durfte. Jetzt hat sie den höchst lesenswerten Reader „Living in a box“ über das Leben in deutschen Flüchtlingsunterkünften veröffentlicht. Empfehlung. Und eigentlich beschämend, vor allem, wenn man die aufgeregten Proteste einiger Bürgerinnen und Bürger bedenkt, denen es als Freiheitsberaubung erscheint, wenn ihnen abverlangt wird, auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen. Schauen Sie sich das an.